Lam, Win See: Charakterisierung und immunologische Untersuchung von Seren von Sterilitätspatienten mit Entzündungszeichen im Genitaltrakt vor Initiation einer antientzündlichen Behandlung. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-39685
@phdthesis{handle:20.500.11811/6302,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-39685,
author = {{Win See Lam}},
title = {Charakterisierung und immunologische Untersuchung von Seren von Sterilitätspatienten mit Entzündungszeichen im Genitaltrakt vor Initiation einer antientzündlichen Behandlung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2015,
month = apr,

note = {Chronische Entzündungen im Genitaltrakt des Mannes können die Spermienqualität beeinträchtigen und somit zu einem pathologischen Spermiogramm führen. Die Ätiologie ist häufig unbekannt. Montag, van der Ven und Haidl haben aber im Jahr 1999 erforscht, dass einige Patienten mit genitaler Entzündung von einer antiphlogistischen und antibio-tischen Behandlung profitieren und die Spermien-Parameter dadurch verbessert werden können, auch wenn nur für einen begrenzten Zeitraum.
Um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu begreifen, wurden in dieser pro-spektiven Studie Patienten mit Entzündungszeichen im Genitaltrakt hinsichtlich ihres Spermiogrammes und des Immunstatus untersucht. Patienten- und Kontrollseren wur-den mithilfe der 10 % SDS-PAGE und Westernblot analysiert. Es wurde getestet, ob sie Antikörperreaktionen gegen humane Spermien, menschliches Hodengewebe, Hoden- und Nierengewebe der Maus eingehen. Darüber hinaus wurden alle Seren mit dem indi-rekten Immunfluoreszenztest und dem indirekten Immunobeadassay für menschliche Spermien untersucht. Zuvor wurde das Vorhandensein von Antikörpern gegen Spermien mit einem kommerziell erhältlichen ELISA-Test geprüft. Die Ergebnisse des Westernblot wurden mit denen der konventionellen Nachweise für Antikörper gegen Spermienprotei-ne verglichen. Die gleichen Untersuchungen wurden mit den Kontrollseren durchgeführt, aber diese zeigten weder eine positive Reaktion im Westernblot, noch bei der Immunflu-oreszenz oder beim Immunobeadassay. Nachdem die Patientendaten mit den erhobe-nen Laborwerten verglichen wurden, wurden mittels dem exakten Test von Fisher ver-schiedene Korrelationen gefunden. Trotz Korrelation der Daten kann aber nicht von vornherein von einem Kausalzusammenhang ausgegangen werden.
Insgesamt zeigte sich eine hohe Prävalenz für antitestikuläre Autoantikörper bei dem hiesigen Patientenkollektiv. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die zugrunde lie-genden immunologischen Prozesse pathologische Spermiogramme bedingen. In der Zusammenschau waren aber die Ergebnisse der Nachweise für Autoantikörper nicht schlüssig, was darauf hindeuten kann, dass Antihoden-Autoimmunantikörper eine neue Klasse von Antikörpern darstellen. Es wird angenommen, dass diese Antikörper zu einer Beeinträchtigung der Hodenfunktion führen, damit schrittweise die Spermienproduktion senken und eine Infertilität bedingen können.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6302}
}

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