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Charakterisierung und immunologische Untersuchung von Seren von Sterilitätspatienten mit Entzündungszeichen im Genitaltrakt vor Initiation einer antientzündlichen Behandlung

dc.contributor.advisorvan der Ven, Hans
dc.contributor.authorLam, Win See
dc.date.accessioned2020-04-20T10:36:36Z
dc.date.available2020-04-20T10:36:36Z
dc.date.issued13.04.2015
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6302
dc.description.abstractChronische Entzündungen im Genitaltrakt des Mannes können die Spermienqualität beeinträchtigen und somit zu einem pathologischen Spermiogramm führen. Die Ätiologie ist häufig unbekannt. Montag, van der Ven und Haidl haben aber im Jahr 1999 erforscht, dass einige Patienten mit genitaler Entzündung von einer antiphlogistischen und antibio-tischen Behandlung profitieren und die Spermien-Parameter dadurch verbessert werden können, auch wenn nur für einen begrenzten Zeitraum.
Um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu begreifen, wurden in dieser pro-spektiven Studie Patienten mit Entzündungszeichen im Genitaltrakt hinsichtlich ihres Spermiogrammes und des Immunstatus untersucht. Patienten- und Kontrollseren wur-den mithilfe der 10 % SDS-PAGE und Westernblot analysiert. Es wurde getestet, ob sie Antikörperreaktionen gegen humane Spermien, menschliches Hodengewebe, Hoden- und Nierengewebe der Maus eingehen. Darüber hinaus wurden alle Seren mit dem indi-rekten Immunfluoreszenztest und dem indirekten Immunobeadassay für menschliche Spermien untersucht. Zuvor wurde das Vorhandensein von Antikörpern gegen Spermien mit einem kommerziell erhältlichen ELISA-Test geprüft. Die Ergebnisse des Westernblot wurden mit denen der konventionellen Nachweise für Antikörper gegen Spermienprotei-ne verglichen. Die gleichen Untersuchungen wurden mit den Kontrollseren durchgeführt, aber diese zeigten weder eine positive Reaktion im Westernblot, noch bei der Immunflu-oreszenz oder beim Immunobeadassay. Nachdem die Patientendaten mit den erhobe-nen Laborwerten verglichen wurden, wurden mittels dem exakten Test von Fisher ver-schiedene Korrelationen gefunden. Trotz Korrelation der Daten kann aber nicht von vornherein von einem Kausalzusammenhang ausgegangen werden.
Insgesamt zeigte sich eine hohe Prävalenz für antitestikuläre Autoantikörper bei dem hiesigen Patientenkollektiv. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die zugrunde lie-genden immunologischen Prozesse pathologische Spermiogramme bedingen. In der Zusammenschau waren aber die Ergebnisse der Nachweise für Autoantikörper nicht schlüssig, was darauf hindeuten kann, dass Antihoden-Autoimmunantikörper eine neue Klasse von Antikörpern darstellen. Es wird angenommen, dass diese Antikörper zu einer Beeinträchtigung der Hodenfunktion führen, damit schrittweise die Spermienproduktion senken und eine Infertilität bedingen können.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleCharakterisierung und immunologische Untersuchung von Seren von Sterilitätspatienten mit Entzündungszeichen im Genitaltrakt vor Initiation einer antientzündlichen Behandlung
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-39685
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3968
ulbbnediss.date.accepted06.03.2015
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHaidl, Gerhard


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