Zhu, Liangliang: China im Bild der deutschsprachigen Literatur seit 1989 : Zwischen Wirklichkeit und Vorstellung. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-39619
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title = {China im Bild der deutschsprachigen Literatur seit 1989 : Zwischen Wirklichkeit und Vorstellung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2015,
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note = {China als Motiv in der deutschsprachigen Literatur kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die Darstellung Chinas in verschiedenen Epochen hängt jedoch nicht selten eng mit dem Zeitgeist und den historischen Gegebenheiten der jeweiligen Epoche zusammen. Das aufsehenerregende Ereignis im Juni 1989 in Peking, die Unterdrückung der Studentenbewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens, und die andere bekannte Begebenheit aus dem Jahr 1989, der Fall der Berliner Mauer, gefolgt von der Wiedervereinigung Deutschlands, führten z. B. gemeinsam dazu, dass deutsche Literaten aufgrund von Enttäuschung nun ernüchtert nach China blickten.
In diesem Zusammenhang drängt sich die Frage auf, wie China in der gegenwärtigen deutschsprachigen Literatur, vornehmlich in der Romanliteratur, dargestellt wird. In Betracht gezogen werden acht ausgewählte deutsche Romane mit China-Motiven, die nach 1989 erschienen sind, nämlich Die Stirn, die Augen und die Nase (1999) von Tilman Spengler, 1979 (2001) von Christian Kracht, Der Quereinsteiger (2003) von Rainer Kloubert, Der Kaiser von China (2008) von Tilman Rammstedt, Letzte Zuflucht Shanghai (2008) von Stefan Schomann, Shanghai fern von wo (2008) von Ursula Krechel, Der Mann schläft (2009) von Sibylle Berg und Shanghai Performance (2011) von Silke Scheuermann.
Aus der Analyse, bei der die Exotismuskonzeption von Victor Segalen, die sich mit dem Verhältnis zwischen dem Fremden und dem Eigenen beschäftigt, herangezogen wird und als wichtiger theoretischer Stützpfeiler dient, geht hervor, dass China als Symbol, als Metapher sowie als Wunsch- und Horrorvorstellung in der deutschsprachigen Literatur immer noch existiert. Es zeigt sich aber bei der Mehrheit der deutschsprachigen Autoren die Tendenz, China als normales, reales, nicht fingiertes Land darzustellen},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6348}
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