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Desmin-assoziierte Kardiomyopathie
Einflüsse der R350P-Missense-Mutation auf die Arrhythmogenese und myokardiale Eigenschaften am Mausmodell

dc.contributor.advisorSchrickel, Jan W.
dc.contributor.authorThorweihe, José-Manuel
dc.date.accessioned2020-04-21T15:31:38Z
dc.date.available2020-04-21T15:31:38Z
dc.date.issued30.06.2016
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6642
dc.description.abstractDie Desmin-assoziierte Kardiomyopathie gehört zur Gruppe der Desminopathien, welche auf unterschiedliche genetische Alterationen des Strukturproteins Desmin zurückzuführen sind. Sie haben diverse Erkrankungen verschiedenster Ausprägung, hauptsächlich der Muskulatur zur Folge (Clemen et al., 2013). Klinisch besonders bedeutend sind die kardialen Phänotypen, da hieraus Kardiomyopathien, teils auch mit Todesfolge, resultieren können (Spaendonck-Zwarts et al., 2011). Die bisher am häufigsten beschriebene Mutationsform des Desmin-Gens ist die Missense-Mutation R350P. Diese Dissertationsarbeit befasst sich mit der elektrophysiologischen Charakterisierung des zugehörigen Phänotyps als humane Mimikry im Mausmodell. In dieser Versuchsreihe wurden Langzeit-EKG-Aufnahmen und elektrophysiologische Untersuchungen an Wildtyp-Mäusen und heterozygoten sowie homozygoten Trägern der R350P-Mutation durchgeführt. Des Weiteren wurden deren Herzen mittels epikardialem Mapping auf Leitungsstörungen des Myokards untersucht. Histologische Untersuchungen der Herzen sowie qPCRs unterschiedlicher Zellkompartimente sollten Aufschluss über die Folgen der genetischen Veränderung in den unterschiedlichen Genotypen liefern. Zusammenfassend ließen sich Alterationen bei EKG-Parametern (P-Dauer, HV-Zeit, AV-nodale Refraktärzeit, spontane Arrhythmien, AV-Blockaden) und Leitungseigenschaften des Myokards (herabgesetzte Leitungsgeschwindigkeit) finden. Des Weiteren wiesen die Myozyten der homozygoten Mäuse veränderte Expressionsmuster von Ionenkanälen (Nv1.5, Kv1.5) auf. Zudem zeichneten sich hetero- und homozygote Mutationsträger durch deutlich elevierte Fibrose-Anteile des ventrikulären Myokards aus. Klinisch präsentierten sich die heterozygoten Tiere mit einer erhöhten Auftretenswahrscheinlichkeit für ventrikuläre Tachykardien, die homozygoten Mutanten mit vermehrt eintretendem Vorhofflimmern. Zusammenfassend können diese Daten die Hypothese stützen, dass durch ein Zusammenspiel von alterierten Leitungseigenschaften elementarer Komponenten des Reizleitungssystems im Herzen (AV-Knoten, His-Bündel) sowie Leitungsblockaden des Myokards ein Korrelat entsteht, welches die Genese von Arrhythmien wie Vorhofflimmern und ventrikuläre Tachykardien sowie AV-Blockaden fördert.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectDesmin
dc.subjectDesminopathie
dc.subjectR350P
dc.subjectKardiomyopathie
dc.subjectFibrose
dc.subjectVorhofflimmern
dc.subjectventrikuläre Tachykardie
dc.subjectVT
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDesmin-assoziierte Kardiomyopathie
dc.title.alternativeEinflüsse der R350P-Missense-Mutation auf die Arrhythmogenese und myokardiale Eigenschaften am Mausmodell
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-42322
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4232
ulbbnediss.date.accepted05.11.2015
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik II - Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeRöll, Wilhelm


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