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Der Einfluss monauraler Schwebungsstimuli auf Emotionen, Gedächtnis und Kognition
Eine Pilotstudie

dc.contributor.advisorFell, Jürgen
dc.contributor.authorWilpert, Elke Caroline
dc.date.accessioned2020-04-21T16:50:55Z
dc.date.available2020-04-21T16:50:55Z
dc.date.issued30.06.2016
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6668
dc.description.abstractIn der aktuellen Studie wurde der Einfluss von wiederholter fünfminütiger monauraler Schwebungsstimulation auf Angst, Emotionen, Gedächtnis und Vigilanz anhand einer Anzahl von neuropsychologischen Tests untersucht. Basierend auf vorherigen Studien, wird eine Reduktion des Angstempfindens durch monaurale Schwebungsstimuli angenommen (Hypothese). Weil EEGAntworten auf monaurale Schwebungen topographisch ähnlich sind, jedoch deutlicher als auf binaurale Schwebungen, wird angenommen, dass ähnliche aber möglicherweise robustere Effekte durch die monaurale Schwebungsstimulation im Vergleich zu der häufiger verwendeten binauralen Schwebungsstimulation beobachtet werden können (Pratt et al., 2010; Schwarz und Taylor, 2005). Unsere Ergebnisse sind vereinbar mit Ergebnissen weiterer Studien, die einen angstreduzierenden Effekt von Schwebungsstimuli berichten.
Schwebungsstimuli waren zusammengestellt aus 6 Hz (Theta), 10 Hz (Alpha) und 40 Hz (Gamma) Amplitudenmodulation zusätzlich zu einem puren Sinuswellenton als Kontrollbedingung und wurden randomisiert vor dem jeweiligen Test für fünf Minuten abgespielt. Die Anwendung von Schwebungsstimuli im Frequenzbereich Gamma (40 Hz), Theta (6 Hz) und Alpha (10 Hz) reduzierte signifikant Werte der State-Angst-Skala (STAI-S) bei gesunden Probanden. Gamma und Alpha Schwebungsstimulation reduzierte zudem Werte für das Empfinden von Trauer der aktuellen Stimmungsskala (ASTS) im Vergleich zur Kontrollbedingung. Es konnte hingegen kein verändernder Effekt auf Langzeit-, Arbeitsgedächtnis und Vigilanz feststellt werden.
Die Ergebnisse könnten für die Anwendung von Schwebungsstimuli bei Angstpatienten und Menschen mit akuten Angstzuständen z. B. präoperativ oder im Rahmen von akuten Belastungssituationen von Bedeutung sein und eine denkbare kostengünstige und nichtinvasive Methode bieten, die Anwendung im klinischen Alltag, als auch bei ambulanten Therapieansätzen finden könnte. Die Ergebnisse ermöglichen Informationen bezüglich Frequenzauswahl und Wahl des Testverfahrens für nachfolgende Studien, um das bislang breite Spektrum an Ergebnissen weiter einzugrenzen.
Die Ergebnisse könnten zum tiefergehenden Verständnis der Schwebungen beitragen und erste Hinweise geben, ob die Anwendung von Schwebungsstimuli suffizient genug ist, um Effekte beim Menschen hervorzurufen.
dc.description.abstractThe impact of monaural beat stimulation on anxiety and cognition: a pilot study
Application of auditory beat stimulation has been speculated to provide a promising new tool with which to alleviate symptoms of anxiety and to enhance cognition. Here we examine the impact of monaural beat stimulation on anxiety, mood and memory performance. We aimed to target emotions related to general well-being and anxiety levels, in addition to long-term and working memory processes, using monaural beats within the range of common EEG frequencies. Theta (6 Hz), alpha (10 Hz) and gamma (40 Hz) beat frequencies, as well as a control stimulus were applied to healthy participants for 5 minutes. Prior to- and after each stimulation session, participants were asked to evaluate their current mood-state and to perform cognitive tasks examining long-term and working memory processes, in addition to a vigilance task. Our results indicate that monaural beat stimulation is able to reduce feelings associated with negative emotional states like anxiety and grief. When evaluating responses for the individual beat frequencies, positive effects on anxiety measures were observed for all monaural beat conditions. Our results are in line with previous studies reporting anxiety-reducing effects of auditory beat stimulation.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectSchwebungsstimuli
dc.subjectMonaurale Schwebungsstimulation
dc.subjectSTAI
dc.subjectAngst
dc.subjectNeuromodulation
dc.subjectMonaural beat stimulation
dc.subjectanxiety
dc.subjectauditory pathway
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDer Einfluss monauraler Schwebungsstimuli auf Emotionen, Gedächtnis und Kognition
dc.title.alternativeEine Pilotstudie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-43718
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4371
ulbbnediss.date.accepted11.05.2016
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Epileptologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHurlemann, René


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