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Pharmakokinetische Dosisindividualisierung von Fluorouracil und Taxanen

dc.contributor.advisorJaehde, Ulrich
dc.contributor.authorKraff, Stefanie Theresa
dc.date.accessioned2020-04-22T00:34:12Z
dc.date.available2020-04-22T00:34:12Z
dc.date.issued12.04.2016
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6739
dc.description.abstractTrotz mangelnder Evidenz werden derzeit die meisten Zytostatika immer noch nach Körperoberfläche dosiert. Im Rahmen dieser Arbeit wurden das Potential, Machbarkeit und Implementierung einer pharmakokinetischen Dosisindividualisierung von Fluorouracil (5 FU) und Taxanen untersucht, um mit diesem rationaleren Dosierungsansatz das Nutzen-Risiko-Verhältnis dieser Zytostatika durch Reduktion der Toxizität zu verbessern. Für Docetaxel und 5-FU wurde dabei die AUC, für Paclitaxel die Zeit oberhalb einer Plasmakonzentration von 0,05 µM (Tc>0,05µM) als Zielgröße für die Dosisanpassung verwendet.
Für Fluorouracil wurden die Daten aus unterschiedlichen Studien populationspharmakokinetisch ausgewertet und mit einem linearen Ein-Kompartiment-Modell beschrieben. Mit Hilfe des entwickelten PK-Modells und einer einzigen Plasmakonzentration im Steady-State zwei Stunden vor Infusionsende konnte die individuelle AUC der Patienten hinreichend gut abgeschätzt werden.
Für Paclitaxel standen Daten aus einer klinischen Studie (CEPAC-TDM-Studie) zur Verfügung, in der eine pharmakokinetisch gesteuerte Dosierung mit einer konventionellen Dosierung nach Körperoberfläche verglichen wurde. Die pharmakokinetisch gesteuerte Dosierung basierte auf einem populationspharmakokinetischen Modell, mit dessen Hilfe die individuelle Tc>0,05µM abgeschätzt werden konnte, die bestimmend für die Höhe der nächsten Dosis war. Im Studienarm der PK-gesteuerten Dosierung wurde eine extensive Dosisanpassung durchgeführt. Der Anteil der Patienten oberhalb des Tc>0,05µM-Zielbereichs konnte von 41 % in Zyklus 1 auf 2 % in Zyklus 6 reduziert werden. Über alle sechs Zyklen betrachtet, war der Anteil an Grad 4 Neutropenie und Grad ≥ 2-Neuropathie im Studienarm mit pharmakokinetisch gesteuerter Dosierung signifikant reduziert.
Die Daten der wöchentlichen Paclitaxelgabe wurden am besten mit einem Drei Kompartiment-Modell mit nichtlinearer Elimination beschrieben. Mit Hilfe eines Logit-Modells wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen Arzneistoffexposition und peripherer Neuropathie beschrieben. Durch Verwendung des entwickelten Dosisalgorithmus wurde die Variabilität der Tc>0,05µM von simulierten Patienten und die Wahrscheinlichkeit für eine Neuropathie Grad 2 in einer Simulationsstudie deutlich reduziert.
Die entwickelten leicht zu bedienenden Excel®-Dosierungsrechner waren hinsichtlich des Vorhersagevermögens der Zielgrößen (Paclitaxel: Tc>0,05µM, Docetaxel: AUC) mit NONMEM® vergleichbar.
dc.language.isodeu
dc.relation.ispartofseriesKlinische Pharmazie
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaften
dc.titlePharmakokinetische Dosisindividualisierung von Fluorouracil und Taxanen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-43196
dc.relation.isbn978-3-8439-2570-9
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4319
ulbbnediss.date.accepted01.02.2016
ulbbnediss.instituteMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät : Fachgruppe Pharmazie / Pharmazeutisches Institut/Klinische Pharmazie
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeJörger, Markus


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