Prokop, Sylvana: Einfluss von Vitamin D auf das klinische Outcome von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-47273
@phdthesis{handle:20.500.11811/7018,
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author = {{Sylvana Prokop}},
title = {Einfluss von Vitamin D auf das klinische Outcome von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = jul,

note = {Hintergrund: Es hat sich gezeigt, dass eine Vitamin D-Mangel bei Patienten mit chroni-scher Herzinsuffizienz weitverbreitet ist. Zudem dichten sich die Hinweise, das Vitamin D einen günstigen Einfluss auf kardiovaskuläre Krankheiten und auf die kardiovaskulä-re und Gesamtmortalität hat. In der vorliegenden Studie wurde daher der Einfluss einer Vitamin D-Supplementierung auf die Gesamtmortalität untersucht. Sekundäre Zielpa-rameter der Studie sind die Implantation eines mechanischen Kreislaufunterstützungs-systems, die Hospitalisierung und den kombinierter Endpunkt aus allen Parametern, zu-sammengefasst als klinisches Outcome.
Material und Methoden: In der doppelblinden, randomisierten und Placebo-kontrollierten Studie wurden 296 Patienten über einen Zeitraum von 15 Monaten beo-bachtet. Die Verumgruppe erhielt täglich eine Vitamin D-Gabe von 100 µg (4000 IE). Klinische Daten wurden zu Beginn, nach 6 und 12 Monaten erfasst. Die Ereignisrate wurde mithilfe der Kaplan-Meier-Überlebenskurve ermittelt und mittels des Log-Rank-Tests zwischen den beiden Gruppen verglichen.
Ergebnisse: Der mittlere Anstieg der Vitamin D-Konzentration lag bei 52 nmol/L (SD 60) in der Vitamin D-Gruppe und bei 4 nmol/L (SD 4) in der Placebogruppe (p < 0,001). Insgesamt traten 19 Todesfälle auf, davon 10 in der Vitamin D-Gruppe und 9 in der Placebogruppe. Es zeigten sich keine Unterschiede für die Mortalitätsrate zwischen den beiden Gruppen (p = 0,83). Auch für die Ereignisse Hospitalisierung (p = 0,15) und den kombinierten Endpunkt (p = 0,13) konnte kein signifikanter Unterschied ermittelt wer-den. Die Ereignisrate für die Implantation eines mechanischen Kreislaufunterstützungs-systems war für die Vitamin D-Gruppe signifikant erhöht (p = 0,01). Die Ergebnisse einer post hoc Analyse zeigen, dass die Subgruppe mit defizitären Vitamin D-Spiegel im Mittel keine adäquaten Vitamin D-Plasmakonzentrationen erreichten (70 nmol/L [SD 55]).
Fazit: Eine Vitamin D-Supplementierung hat keinen Einfluss auf die Mortalität bei Pati-enten mit chronischer Herzinsuffizienz, die Hospitalisierungsrate und den kombinierten Endpunkt. Jedoch erhöht sie die Ereignisrate für die Implantation einer mechanischen Kreislaufunterstützung.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7018}
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