Nienkemper, Pamela: Potenziale quantitativer Landschaftsanalysen als Monitoring-Instrument im Gebietsnaturschutz : Untersuchungen am Beispiel des Biosphärenreservats Rhön. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48202
@phdthesis{handle:20.500.11811/7250,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48202,
author = {{Pamela Nienkemper}},
title = {Potenziale quantitativer Landschaftsanalysen als Monitoring-Instrument im Gebietsnaturschutz : Untersuchungen am Beispiel des Biosphärenreservats Rhön},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = aug,

note = {Im Kontext des Monitorings im Gebietsnaturschutz treten bei der Quantifizierung von Land-schaftsveränderungen auf Basis kategorialer Daten unterschiedliche methodische und inhalt-liche Probleme auf, die in der Arbeit am Beispiel des Biosphärenreservats Rhön untersucht werden. Die Ziele der Arbeit sind (1) die Untersuchung methodischer Aspekte in der vektorbasierten Landschaftsveränderungs- und Landschaftsstrukturanalyse, (2) die Präzi¬sierung des Monitoring-Terminus sowie die Entwicklung eines indikator- und eines prozess¬basierten Monitoring-Instruments für die spezifische Kulturlandschaft des Biosphären¬reservats Rhön, welche einen Vergleich der beiden Ansätze und Aussagen über die Zielerreichung des Schutzgebiets ermöglichen, und (3) die Ableitung von Potenzialen quan¬titativer Landschaftsanalysen für das Konzept der Ökosystemleistungen und den angewandten Gebietsnaturschutz, insbesondere bezogen auf mögliche Synergieeffekte mit dem Kulturlandschaftsschutz.
Den empirischen Untersuchungen wird eine quantitative Literaturanalyse zu Definitionen und methodischen Ansätzen im Landschaftsmonitoring vorangestellt. Im Ergebnis wird unter Monitoring die Sammlung und Analyse von Daten in mindestens zwei Zeitabschnitten an einem bestimmten Ort verstanden, die Rückschlüsse auf Veränderungen der Landschaft und ihrer Kompartimente erlauben, wodurch es möglich wird, das Erreichen vordefinierter Ziele zu über-prüfen und zu bewerten.
Auf Basis von Biotop- und Nutzungstypenkartierungen sowie ATKIS-Daten kann gezeigt werden, dass übergeordnete Landnutzungs- und Landbedeckungskategorien über einen Zeitraum von fast 25 Jahren eine hohe Persistenz im Untersuchungsgebiet aufweisen. Die Dynamik der kleinteiligen Kulturlandschaft des Untersuchungsgebietes kann erst mit zunehmenden Detaillierungsgrad der Klassifikation abgebildet werden. Die unter¬schiedlichen Detailtiefen der Klassifikationen haben Einfluss auf die Berechnung und die Ergebnisse der quantitativen Landschaftsanalysen. Um die Dynamik der Landschaft zu erfassen, werden ein indikator¬basiertes und ein prozessbasiertes Monitoring entwickelt. Für das indikatorbasierte Monitoring sind vier Indikatoren (Nutzungsintensität, stark gefährdete Biotope, Grünlanderhalt und Landschaftsstrukturvielfalt durch Kleinstrukturen) erstellt worden. Mit diesem Verfahren kann gezeigt werden, dass auf der überwiegenden Fläche die Ziele umgesetzt werden konnten. Konträr zur Zielerreichung sind lediglich eine leichte Abnahme der Grünlandareale und der stark gefährdeten Biotope in der Hohen Rhön bis zum Jahr 2006. Für den prozessbasierten Ansatz werden fünf Prozesse (In¬tensivierung, Extensivierung, Grünlanderhalt, Diversifizierung und Fragmentierung) definiert. Die Ergebnisse werden, u. a. in Abgleich mit den Entwicklungen der Agrarpolitik, ausführlich diskutiert. Abschließend wird das Potenzial quantitativer Landschaftsanalysen für das Konzept der Ökosystem¬leistungen sowie für den angewandten Natur- und Kulturlandschaftsschutz reflektiert. Basierend auf den vorliegenden Ergebnissen und weiteren wissenschaftlichen Publikationen kann gezeigt werden, dass quantitative Landschaftsanalysen eine hohe Relevanz als Monitoring-Instrument im angewandten Natur- und Kulturlandschaftsschutz besitzen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7250}
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