Ngo, Susanne Le Kieu Tram: Klinisches Mismatch zwischen Infarktkern in der CTPerfusion und neurologischer Ausfallssymptomatik bei akuten Mediaverschlüssen: Indikator für das Outcome nach mechanischer Thrombektomie?. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-50382
@phdthesis{handle:20.500.11811/7400,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-50382,
author = {{Susanne Le Kieu Tram Ngo}},
title = {Klinisches Mismatch zwischen Infarktkern in der CTPerfusion und neurologischer Ausfallssymptomatik bei akuten Mediaverschlüssen: Indikator für das Outcome nach mechanischer Thrombektomie?},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2018,
month = may,

note = {Ein zerebrales Blutvolumen (CBV) unter 2 ml/100 g Hirngewebe in der CT-Perfusion gilt mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 93% als bereits infarziert (Wintermark et al., 2006). Schlaganfallpatienten mit einem Diffusions-Perfusions-Mismatch in der Bildgebung profitieren besonders deutlich von einer Thrombektomie. Allerdings gab es bisher noch keine Studie zu Schlaganfallpatienten mit einem Mismatch zwischen Infarktkern und den akuten neurologischen Defiziten. Neurologische Ausfälle nach akutem ischämischen Schlaganfall, die nicht durch das CBV-markierte Infarktareal in der CT-Perfusion erklärt sind, haben wir als klinisches Mismatch bezeichnet. Wir postulierten, dass Patienten mit einem klinischen Mismatch signifikant häufiger ein im Vergleich zum Ausgangsstatus verbessertes Outcome nach einer mechanischen Rekanalisation erfahren als Patienten ohne klinisches Mismatch.
Es wurden retrospektiv 139 Schlaganfallpatienten mit einem Verschluss einer großen hirnversorgenden Arterie im vorderen Kreislauf, die von 2012 bis 2015 mechanisch rekanalisiert wurden, analysiert. Es wurde anhand der nach dem CBV-Infarktkern erwartenden neurologischen Ausfallsymptomatik und der tatsächlichen neurologischen Ausfallsymptomatik bei Krankenhausankunft untersucht, ob ein klinisches Mismatch vorlag. Zudem wurden die neurologischen Ausfälle zum Entlassungszeitpunkt des Patienten erfasst, um eine Verbesserung oder Verschlechterung des neurologischen Ausgangsstatus festhalten zu können.
Von 139 Patienten waren 119 Patienten in der Mismatch-Gruppe und 20 Patienten in der Match-Gruppe. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Gruppen, das heißt Schlaganfallpatienten mit und ohne ein klinisches Mismatch, von einer mechanischen Thrombektomie profitieren. Unsere Arbeitshypothese, dass Patienten mit einem klinischen Mismatch statistisch häufiger ein gutes Outcome erzielen, konnte nicht signifikant belegt werden (p=0,07).
Es konnte allerdings gezeigt werden, dass die Chance für ein verbessertes Outcome für einen Mismatch-Patienten um den Faktor 2,8 größer war als für einen Match-Patienten. Darüber hinaus belegt die vorliegende Studie, dass ein gutes Outcome vor allem vom Rekanalisationsgrad abhängig ist. Weitere Studien sind notwendig, um das Konzept des klinischen Mismatches für den klinischen Alltag zu evaluieren.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7400}
}

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