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Klinisches Mismatch zwischen Infarktkern in der CTPerfusion und neurologischer Ausfallssymptomatik bei akuten Mediaverschlüssen: Indikator für das Outcome nach mechanischer Thrombektomie?

dc.contributor.advisorHattingen, Elke
dc.contributor.authorNgo, Susanne Le Kieu Tram
dc.date.accessioned2020-04-24T16:52:20Z
dc.date.available2020-04-24T16:52:20Z
dc.date.issued22.05.2018
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7400
dc.description.abstractEin zerebrales Blutvolumen (CBV) unter 2 ml/100 g Hirngewebe in der CT-Perfusion gilt mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 93% als bereits infarziert (Wintermark et al., 2006). Schlaganfallpatienten mit einem Diffusions-Perfusions-Mismatch in der Bildgebung profitieren besonders deutlich von einer Thrombektomie. Allerdings gab es bisher noch keine Studie zu Schlaganfallpatienten mit einem Mismatch zwischen Infarktkern und den akuten neurologischen Defiziten. Neurologische Ausfälle nach akutem ischämischen Schlaganfall, die nicht durch das CBV-markierte Infarktareal in der CT-Perfusion erklärt sind, haben wir als klinisches Mismatch bezeichnet. Wir postulierten, dass Patienten mit einem klinischen Mismatch signifikant häufiger ein im Vergleich zum Ausgangsstatus verbessertes Outcome nach einer mechanischen Rekanalisation erfahren als Patienten ohne klinisches Mismatch.
Es wurden retrospektiv 139 Schlaganfallpatienten mit einem Verschluss einer großen hirnversorgenden Arterie im vorderen Kreislauf, die von 2012 bis 2015 mechanisch rekanalisiert wurden, analysiert. Es wurde anhand der nach dem CBV-Infarktkern erwartenden neurologischen Ausfallsymptomatik und der tatsächlichen neurologischen Ausfallsymptomatik bei Krankenhausankunft untersucht, ob ein klinisches Mismatch vorlag. Zudem wurden die neurologischen Ausfälle zum Entlassungszeitpunkt des Patienten erfasst, um eine Verbesserung oder Verschlechterung des neurologischen Ausgangsstatus festhalten zu können.
Von 139 Patienten waren 119 Patienten in der Mismatch-Gruppe und 20 Patienten in der Match-Gruppe. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Gruppen, das heißt Schlaganfallpatienten mit und ohne ein klinisches Mismatch, von einer mechanischen Thrombektomie profitieren. Unsere Arbeitshypothese, dass Patienten mit einem klinischen Mismatch statistisch häufiger ein gutes Outcome erzielen, konnte nicht signifikant belegt werden (p=0,07).
Es konnte allerdings gezeigt werden, dass die Chance für ein verbessertes Outcome für einen Mismatch-Patienten um den Faktor 2,8 größer war als für einen Match-Patienten. Darüber hinaus belegt die vorliegende Studie, dass ein gutes Outcome vor allem vom Rekanalisationsgrad abhängig ist. Weitere Studien sind notwendig, um das Konzept des klinischen Mismatches für den klinischen Alltag zu evaluieren.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectSchlaganfall
dc.subjectEndovaskuläre Therapie
dc.subjectRekanalisation
dc.subjectPatientenselektion
dc.subjectDiffusions-Perfusions-Mismatch
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleKlinisches Mismatch zwischen Infarktkern in der CTPerfusion und neurologischer Ausfallssymptomatik bei akuten Mediaverschlüssen: Indikator für das Outcome nach mechanischer Thrombektomie?
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-50382
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5038
ulbbnediss.date.accepted04.04.2018
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Radiologische Klinik
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeSchuss, Patrick


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