Heinemann, Frauke Gudrun: miR-122-5p- und miR-206-Nachweis in Serum: Nichtinvasive prognostische Biomarker für das klarzellige Nierenzellkarzinom. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-51709
@phdthesis{handle:20.500.11811/7416,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-51709,
author = {{Frauke Gudrun Heinemann}},
title = {miR-122-5p- und miR-206-Nachweis in Serum: Nichtinvasive prognostische Biomarker für das klarzellige Nierenzellkarzinom},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2018,
month = oct,

note = {80 Prozent aller Nierentumore sind Nierenzellkarzinome. Der häufigste Subtyp ist in über 90 Prozent der Fälle das klarzellige Nierenzellkarzinom (ccRCC). Bislang ist in der klinischen Praxis noch kein prognostischer oder diagnostischer Biomarker für diese Tumorentität etabliert.
Auf der Suche nach Tumormarkern sind microRNAs (miRNA) ein wichtiger Forschungsschwerpunkt, da sie wichtige Funktionen in der Tumorgenese, -progression, -invasion und –metastasierung haben. Ziel dieser Studie war, neue miRNA-Biomarker in Blutserum von Patienten mit klarzelligem Nierenzellkarzinom zu identifizieren.
Hierfür wurde zunächst ein Expressionsprofil von kleinen nichtcodierenden RNAs (sRNAs mit einer Länge unter 200 Nukleotiden) mittels sRNA-Sequenzierung in Serumproben von 18 ccRCC-Patienten und 8 Patienten mit benignen Nierentumoren (BRT) erstellt. Dabei wurden 29 differentiell exprimierten miRNAs detektiert, von denen 17 hoch- und 12 herunterreguliert waren. Darauf basierend erfolgte die Validierung der Serumlevel von miR-122-5p, miR-193a-5p und miR-206 in einer unabhängigen Kohorte (68ccRCC, 47 BRT und 28 gesunde Probanden) mittels quantitativer Echtzeit-PCR. Hierbei konnte gezeigt werden, dass die Serumlevel von miR-122-5p und miR-206 im Vergleich zu gesunden Probanden signifikant herunterreguliert sind. Zwischen Patienten mit benignen Nierentumoren und klarzelligem Nierenzellkarzinom zeigte sich hingegen kein Unterschied. Hohe Serumlevel von miR-122-5p und miR-206 korrelieren mit ungünstigen klinisch-pathologischen Parametern: miR-122-5p-Level korrelieren mit fortgeschrittener Metastasierung und hohem Grading und miR-206 mit erhöhtem pT-Stadium und fortgeschrittener Metastasierung. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass hohe miR-122-5p- und miR-206-Serumlevel mit einem kürzeren tumorspezifischen, progressionsfreien und Gesamtüberleben einhergehen.
Im Rahmen dieser Studie konnten daher miR-122-5p und miR-206 als neue nichtinvasive prognostische Biomarker für Patienten mit klarzelligem Nierenzellkarzinom identifiziert werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7416}
}

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