Nußbaumer, Stefan Friedrich: Feto-fetales Transfusionssyndrom : Kardiale Follow-Up-Studie bei Zwillingen 17 Jahre nach intrauteriner Therapie. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-51931
@phdthesis{handle:20.500.11811/7420,
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author = {{Stefan Friedrich Nußbaumer}},
title = {Feto-fetales Transfusionssyndrom : Kardiale Follow-Up-Studie bei Zwillingen 17 Jahre nach intrauteriner Therapie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2018,
month = oct,

note = {Hintergrund: Das feto-fetale Transfusionssyndrom (FFTS) ist eine schwere Erkrankung von monochorial-diamnioten Zwillingsschwangerschaften, bei welcher genetisch identische Zwillinge ganz unterschiedlichen intrauterinen kardiovaskulären Belastungen ausgesetzt sind. Das FFTS kann zu relevanten fetalen und postnatalen Unterschieden in der kardiovaskulären Funktion von Donatoren und Akzeptoren führen.
Fragestellung: Ziel der Studie war es herauszufinden, ob Unterschiede in der kardiovaskulären Funktion zwischen den ehemaligen Akzeptoren und Donatoren im frühen Erwachsenenalter, trotz intrauteriner Therapie, fortbestehen. Zudem sollte überprüft werden, ob intrauterine kardiovaskuläre Belastungen Ursache für kardiovaskuläre Risiken im Erwachsenenalter sein können (Barker-Hypothese).
Methode: In dieser Pilotstudie wurden 12 Zwillingspaare – acht nach Laser- und vier nach Amniozentesetherapie – im mittleren Alter von 17 (16-19) Jahren mit detaillierter Echokardiographie, Kardio-MRT (inklusive Strain-Analyse) sowie Blutdruck- und Pulswellenanalyse untersucht.
Ergebnis: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Donatoren und Akzeptoren im M-Mode, Fluss-Doppler, Herzvolumen, Ejektionsfraktion, Blutdruck und in der Gefäßsteifigkeit. In der Strain-Analyse zeigten sich ventrikelspezifische Unterschiede: im Feature Tracking Imaging (MRT) zeigten die Akzeptoren eine reduzierte systolische RV-Funktion (RV Longitudinaler Strain (LS); p<0,05) und in der Speckle Tracking Echokardiographie zeigten die Donatoren eine reduzierte systolische LV-Funktion (LV LS; p<0,05 und LV Globaler Zirkumferentieller Strain (GCS); p<0,05). Im Vergleich mit Referenzkollektiven wiesen Teile des untersuchten FFTS-Kollektivs erhöhte systolische Blutdruckwerte (7/24), eine hohe Gefäßsteifigkeit (6/24) und biventrikulär kleine Herzkammern (4/24) auf, unabhängig vom Donator- und Akzeptorstatus.
Fazit: Trotz der fetal unterschiedlichen kardiovaskulären Belastungen zeigten sich bei dem Studienkollektiv im Alter von 17 Jahren nur subtile Unterschiede in der Herzfunktion zwischen den ehemaligen Donatoren und Akzeptoren. Dies spricht für ein gutes kardiovaskuläres Langzeit-Outcome des FFTS.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7420}
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