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Feto-fetales Transfusionssyndrom
Kardiale Follow-Up-Studie bei Zwillingen 17 Jahre nach intrauteriner Therapie

dc.contributor.advisorHerberg, Ulrike
dc.contributor.authorNußbaumer, Stefan Friedrich
dc.date.accessioned2020-04-24T17:53:17Z
dc.date.available2020-04-24T17:53:17Z
dc.date.issued18.10.2018
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7420
dc.description.abstractHintergrund: Das feto-fetale Transfusionssyndrom (FFTS) ist eine schwere Erkrankung von monochorial-diamnioten Zwillingsschwangerschaften, bei welcher genetisch identische Zwillinge ganz unterschiedlichen intrauterinen kardiovaskulären Belastungen ausgesetzt sind. Das FFTS kann zu relevanten fetalen und postnatalen Unterschieden in der kardiovaskulären Funktion von Donatoren und Akzeptoren führen.
Fragestellung: Ziel der Studie war es herauszufinden, ob Unterschiede in der kardiovaskulären Funktion zwischen den ehemaligen Akzeptoren und Donatoren im frühen Erwachsenenalter, trotz intrauteriner Therapie, fortbestehen. Zudem sollte überprüft werden, ob intrauterine kardiovaskuläre Belastungen Ursache für kardiovaskuläre Risiken im Erwachsenenalter sein können (Barker-Hypothese).
Methode: In dieser Pilotstudie wurden 12 Zwillingspaare – acht nach Laser- und vier nach Amniozentesetherapie – im mittleren Alter von 17 (16-19) Jahren mit detaillierter Echokardiographie, Kardio-MRT (inklusive Strain-Analyse) sowie Blutdruck- und Pulswellenanalyse untersucht.
Ergebnis: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Donatoren und Akzeptoren im M-Mode, Fluss-Doppler, Herzvolumen, Ejektionsfraktion, Blutdruck und in der Gefäßsteifigkeit. In der Strain-Analyse zeigten sich ventrikelspezifische Unterschiede: im Feature Tracking Imaging (MRT) zeigten die Akzeptoren eine reduzierte systolische RV-Funktion (RV Longitudinaler Strain (LS); p<0,05) und in der Speckle Tracking Echokardiographie zeigten die Donatoren eine reduzierte systolische LV-Funktion (LV LS; p<0,05 und LV Globaler Zirkumferentieller Strain (GCS); p<0,05). Im Vergleich mit Referenzkollektiven wiesen Teile des untersuchten FFTS-Kollektivs erhöhte systolische Blutdruckwerte (7/24), eine hohe Gefäßsteifigkeit (6/24) und biventrikulär kleine Herzkammern (4/24) auf, unabhängig vom Donator- und Akzeptorstatus.
Fazit: Trotz der fetal unterschiedlichen kardiovaskulären Belastungen zeigten sich bei dem Studienkollektiv im Alter von 17 Jahren nur subtile Unterschiede in der Herzfunktion zwischen den ehemaligen Donatoren und Akzeptoren. Dies spricht für ein gutes kardiovaskuläres Langzeit-Outcome des FFTS.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectFeto-fetales Transfusionssyndrom
dc.subjectStrain-Analyse
dc.subjectSpeckle-Tracking-Echokardiographie
dc.subjectFetaure-Tracking-Imaging
dc.subjectPulswellenanalyse
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleFeto-fetales Transfusionssyndrom
dc.title.alternativeKardiale Follow-Up-Studie bei Zwillingen 17 Jahre nach intrauteriner Therapie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-51931
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5193
ulbbnediss.date.accepted11.09.2018
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Kinderkardiologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBerg, Christoph


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