Recker, Florian Konrad Johannes: Molekulargenetische Untersuchungen proximaler renaler Tubulopathien anhand des Lowe-Syndroms. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-52311
@phdthesis{handle:20.500.11811/7427,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-52311,
author = {{Florian Konrad Johannes Recker}},
title = {Molekulargenetische Untersuchungen proximaler renaler Tubulopathien anhand des Lowe-Syndroms},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2018,
month = nov,

note = {Die klassische Form des okulo-cerebro-renalen Lowe-Syndroms (OCRL), welches 1952 erstmals beschrieben wurde, ist eine X-chromosomale Multisystemerkrankung mit einer geschätzten Prävalenz von 1: 500.000. Sie setzt sich aus einer Trias aus kongenitalem Katarakt, mentaler und verhaltenssozialer Retardierung und Dysfunktion des renalen Tubulus, die langsam bis zum Nierenversagen führt, zusammen. Meist treten okuläre Manifestationen und eine muskuläre Hypotonie mit Geburt auf, wohingegen die renale Beteiligung meist in den ersten Monaten im Rahmen einer Leichtgewichtkettenproteinurie postnatal bemerkbar wird. Weitere Merkmale des Lowe-Syndroms können eine Wachstumsretardierung, eine Areflexie und eine Gelenkschwellung mit hämorrhagischer Beteiligung im Sinne einer Thrombozytenfunktionsstörung sein. Die Therapie des Lowe-Syndroms beschränkt sich heutzutage hauptsächlich auf eine symptomatische Therapie, wobei die betroffenen Patienten nur in den wenigsten Fällen älter als 40 Jahre werden.
Die dargestellten Studien hatten die Identifizierung neuer OCRL-Mutationen in einem Patientenkollektiv von insgesamt 29 Patienten, die an einem Lowe-Syndrom erkrankt waren, zum Ziel. Im beobachteten Kollektiv konnten ebenfalls zum ersten Mal die exakten Bruchpunkte einer kompletten Deletion des OCRL-Genes bei einem auffälligen Patienten bestimmt werden. Zudem konnten in dem genannten Patientenkollektiv erstmalig phänotypische Merkmale beschrieben werden, die bisher nicht mit dem Lowe-Syndrom assoziiert waren. Weiterhin wurde untersucht, ob OCRL-Mutationen ein phänotypisches Kontinuum aufzeigen, welches selektiv bzw. zeitabhängig auftreten kann und ob eine Genotyp–Phänotyp-Korrelation bei der Erkrankung besteht.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7427}
}

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