Schäffer, Ina: Grüne Infrastruktur als Standortfaktor und als Potenzial für das Standortmarketing : Städte in Nordrhein-Westfalen im Vergleich. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-49462
@phdthesis{handle:20.500.11811/7481,
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title = {Grüne Infrastruktur als Standortfaktor und als Potenzial für das Standortmarketing : Städte in Nordrhein-Westfalen im Vergleich},
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year = 2018,
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note = {Die Stadt Münster macht es vor: Durch ihr grünes Image haben Menschen das Bild einer lebenswerten Stadt im Sinn. Wie gehen andere Städte in Nordrhein-Westfalen mit ihrem Grün um und kann es ein Standortfaktor sein?
Die Forschung beschäftigt sich seit Längerem mit den Effekten urbaner Grünstrukturen und obwohl sich Expertinnen und Experten über ihre vielschichtige Bedeutung einig sind, fand dieser Aspekt bisher kaum Beachtung in der Standortforschung. Am Beispiel von Nordrhein-Westfalen wird untersucht, welche Bedeutung grüne Infrastruktur für Städte hat, indem hinterfragt wird, welchen Wert diese für Unternehmen, vor allem aber auch für deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat, und wie Städte mit diesem Faktor umgehen. Die Untersuchung erfolgt anhand von qualitativen Interviews mit Fachpersonen vor Ort. Die Gespräche bieten die Möglichkeit, verstärkt Informationen über die von den Expertinnen und Experten gemachten Erfahrungen in der Praxis zu erhalten und die häufig subjektiv beeinflusste Ebene der Entscheidungsprozesse der in der Stadt lebenden und arbeitenden Menschen sowie der Entscheidungsträger auf unternehmerischer Ebene zu untersuchen.
Untersucht werden die Städte Bielefeld, Bonn, Bottrop, Dortmund und Essen, die unterschiedliche demographische, wirtschaftliche und geschichtliche Hintergründe aufweisen. Alle Standorte haben jedoch gemeinsam, dass sie sich mit dem Faktor Grün, wenn auch auf verschiedenste Weise, auseinandersetzen. Dortmund ist in der Fachwelt für sein PHOENIX-Projekt bekannt, Bottrop gewann den InnovationCity-Wettbewerb und Essen trägt für das Jahr 2017 den Titel der Green Capital Europe. Bielefeld ist vom Teutoburger Wald umgeben, Bonn liegt in unmittelbarer Nähe des Siebengebirges und gilt als Tor zum romantischen Rhein. Münster nimmt auf diesem Feld eine Vorreiterrolle ein. Die im Rahmen des LivCom-Awards (Internationale Auszeichnung für lebenswerte Gemeinden) zur lebenswertesten Stadt der Welt ausgezeichnete Kommune ist bekannt dafür, hierauf einen besonderen Fokus zu legen. Sie hat das Image einer grünen Stadt und dieser Umstand zeigt sich auch wirtschaftlich durch spezifische Unternehmensansiedlungen und steigende Tourismuszahlen. Kann es also eine allgemeingültige Strategie für Städte im Umgang mit ihrem Grün geben oder muss jeder Standort selbst prüfen, wie er mit diesem Thema vor dem Hintergrund seiner standortspezifischen Besonderheiten umgeht?
Die Untersuchung ergibt, dass urbane Grünstrukturen auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene einen Mehrwert generieren. Sie ermöglichen und beeinflussen das Freizeitverhalten, wirken sich aber auch positiv auf das Stadtklima, die Lebensqualität und die Gesundheit aus. Zudem bieten sie durch Ökosystemleistungen viele wirtschaftliche Vorteile. Auch das Image einer Stadt wird von ihr beeinflusst. Es ist denkbar, dass diese Aspekte gerade für hochqualifizierte Fachkräfte und deren Familien eine Rolle bei der Standortwahl spielen und vermutlich in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen könnten, wenn sich Standorte in ihren harten Faktoren immer mehr ähneln. Dennoch gibt es hier auch Konfliktpotenzial. Die kommunalen Haushaltslagen sind angespannt. Oftmals fehlen für die Unterhaltung der Grünstrukturen die finanziellen Mittel. Hier sind innovative Ansätze gefordert.},

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