Garcia Carrera, Gabriel Arturo: Die Erkenntnis als Selbsterkenntnis in Platons Phaidros. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-58423
@phdthesis{handle:20.500.11811/8387,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-58423,
author = {{Gabriel Arturo Garcia Carrera}},
title = {Die Erkenntnis als Selbsterkenntnis in Platons Phaidros},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = may,

note = {Die Notwendigkeit von der Selbsterkenntnis wird durch das ganze Werk Platons stets betont. Wenige Stellen bieten hingegen eine direkte Behandlung des Themas. Des Weiteren resultiert aus jeder Stelle ein unzureichendes Bild von der Selbsterkenntnis, weswegen eine umfassende Interpretation mit dem Problem der Kohärenz zwischen den einzelnen Dialogen konfrontiert werden muss. Die vorliegende Untersuchung beschränkt sich auf die früheren und mittleren Dialoge, die diesbezüglich als komplementär betrachtet werden können. Als Stufen von Selbsterkenntnis werden hierzu drei traditionelle Selbsterkenntnisformen identifiziert: Erkenntnis der eigenen Fähigkeiten, Erkenntnis der eigenen Stellung auf der Welt und Erkenntnis der eigenen unsterblichen Seele. Im Rahmen dieser traditionellen Konzeptionen wird Platons Auffassung der Seelentrichotomie sowie der Möglichkeit eines selbstbezüglichen Wissens behandelt, im Wesentlichen durch die Analyse der entsprechenden Stellen in Charmides und Politeia. Im Unterschied zu anderen Forschungen kann hier die Möglichkeit eines selbstbezüglichen Wissens nicht ausgeschlossen werden. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Analyse dienen als Vorbereitung für eine Gesamtinterpretation des im Fokus der vorliegenden Arbeit stehenden Dialogs Phaidros. Nur in diesem Werk zeigt sich in aller Deutlichkeit die Differenz zwischen dem wirklich seienden Wissen, lokalisiert im überhimmlischen Reich, und dem hiesigen menschlichen Wissen. Darum bietet der Phaidros die letzte Stufe der Selbsterkenntnis als Erkenntnis der menschlichen Grenzen, d.h. als eine Art traditionelle Besonnenheit. Die Wichtigkeit dieser Differenz für die platonische Philosophie wird zum Schluss durch eine Analyse des Symposion bestätig. Weitere Analysen zur Differenz zwischen menschlichem und göttlichem Wissen in den späteren Dialogen sind erforderlich.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8387}
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