Die Terrassenlandschaft der mittleren Mosel als Beitrag zur Quartärgeschichte

Abstract

In den Veröffentlichungen über das Mäanderproblem wird die Mittelmosel häufig als charakteristisches Beispiel hervorgehoben. Aber gerade diese Arbeiten lassen erkennen, wie groß die Lücken in der Kenntnis der Talentwicklung der Mosel tatsächlich sind, vermögen sie doch die wichtigen Probleme nicht oder nur unzureichend zu lösen. Diese erfordern die Beantwortung der Fragen nach den Auswirkungen des Wechsels der pleistozänen Kalt- und Warmzeiten auf die fluviatilen Vorgänge nach Art und Ausmaß der quartärzeitlichen Bewegungen des Rheinischen Schiefergebirges, sowie nach dem Beginn des Eifel-Vulkanismus. <br> Die Beantwortung dieser Fragen mit dem Bemühen, die Lücken in der Kenntnis der Talentwicklung zu schließen, ist das Anliegen der vorliegenden Arbeit, einer Dissertation des Geographischen Instituts der Universität Bonn. Sie beruht im wesentlichen auf in den Sommermonaten 1951 und 1952 durchgeführten Geländeuntersuchungen, die den Entwurf einer Terrassenkarte im Maßstab 1:25 000 ermöglichten.