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Sozialarbeit trifft Hausarztmedizin
Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Sozialarbeitern und Hausärzten

dc.contributor.advisorJobst, Detmar
dc.contributor.authorBüscher, Ines
dc.date.accessioned2020-10-14T09:13:11Z
dc.date.available2020-10-14T09:13:11Z
dc.date.issued14.10.2020
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/8669
dc.description.abstractEinleitung: Patienten tragen nicht nur ihre medizinischen, sondern auch ihre sozialen Probleme in die Hausarztpraxen. Soziale und gesundheitliche Probleme scheinen sich oft gegenseitig zu bedingen. Ziel der Studie ist die Beschreibung bestehender Kontakte und Kooperationen zwischen Hausarztmedizin und Sozialarbeit. Die Untersuchung befasst sich zudem mit möglichen Problemen und Hindernissen für die Zusammenarbeit beider Professionen.
Methode: Die Studie umfasst eine Fokusgruppensitzung mit leitenden Sozialarbeitern sowie Leitfadeninterviews mit elf Hausärzten und einem Psychiater. Der Interviewleitfaden basiert auf den Ergebnissen der Fokusgruppensitzung. Die Transkripte wurden mittels induktiver Kategorienbildung im Rahmen der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Ergebnis: Die berichtete Häufigkeit und Qualität der Kooperationen erscheinen mäßig und inhomogen. Die Beziehung zwischen den beiden Berufsgruppen ist von vielen Unterschieden und einem ungleichen Machtgefüge geprägt. Mögliche Hindernisse für eine Zusammenarbeit sind schlechte Kommunikation untereinander, mangelhafte Informationen der Ärzte über die Angebote des sozialen Netzes, Datenschutzauflagen, erhöhten Arbeitsaufwand sowie fehlende Wertschätzung der Sozialarbeit seitens der Hausärzte. Problematisch sind fließende Grenzen zwischen den Aufgabenfeldern, eine Definition der sozialen Arbeit fehlt beiden Berufsgruppen. Viele Hausärzte sehen sich in einer zentralen Rolle bezüglich sozialer Problematiken ihrer Patienten. Gegen einen eigenen professionellen Umgang sprechen ihre fehlende sozialarbeiterische Ausbildung, erlernte Medikalisierungstendenzen und knappe Zeitressourcen in der Arztpraxis.
Diskussion: Das Rollenverständnis zwischen Arzt und Sozialarbeiter sollte jeweils durch konkrete Arbeitsverteilung in respektvollem Umgang und guter Kommunikation geklärt werden. Hausärzte können als Vermittler ins soziale Netz fungieren. Hierfür wären zentrale Informationsstellen hilfreich. Wesentlich sind auch eine gute Erreichbarkeit untereinander sowie ein angemessener zeitlicher Aufwand. Denkbar erscheinen etablierte Kooperationen auf lokaler Ebene, z.B. durch ein gegenseitiges Zuweisungssystem. Erfolgreiche Zusammenarbeit scheint durchaus möglich. Weitere Anstrengungen beider Berufe sowie begleitende Forschung sind nötig, um zu stärkerer Kooperation zu gelangen.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectSozialarbeit
dc.subjectHausarzt
dc.subjectHausarztmedizin
dc.subjectZusammenarbeit
dc.subjectKooperation
dc.subjectSoziale Probleme
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleSozialarbeit trifft Hausarztmedizin
dc.title.alternativeErgebnisse einer qualitativen Befragung von Sozialarbeitern und Hausärzten
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-58794
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5879
ulbbnediss.date.accepted05.06.2020
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Hausarztmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeErnstmann, Nicole


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