Beckmann, Robert: Die Hausschutzhecken im Monschauer Land unter besonderer Berücksichtigung ihrer klimatischen Auswirkungen. Bonn: Dümmler Verlag, 1982. In: Arbeiten zur Rheinischen Landeskunde, 49.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/8679
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author = {{Robert Beckmann}},
title = {Die Hausschutzhecken im Monschauer Land unter besonderer Berücksichtigung ihrer klimatischen Auswirkungen},
publisher = {Dümmler Verlag},
year = 1982,
series = {Arbeiten zur Rheinischen Landeskunde},
volume = 49,
note = {In der Windschutzforschung standen bisher die Klärung der geländeklimatischen Verhältnisse im Bereich von Windschutzanlagen und hierbei insbesondere die Auswirkungen auf den landwirtschaftlichen Ertrag im Vordergrund. Hierzu liegen zahlreiche Ergebnisse von Untersuchungen im Windkanal und von Messungen im Gelände vor.
Die Bedeutung von Schutzpflanzungen für Gebäude in Form haushoher Hecken wurde bisher nur in Windkanaluntersuchungen erforscht. Hierbei konnten Erkenntnisse z.B. über die Strömungsverhältnisse, die erforderliche Durchlässigkeit des Windschirmes und die Veränderung des Winddrucks auf das geschützte Gebäude gewonnen werden. Der Einblick in weitere, von Windgeschwindigkeit und -richtung abhängige Parameter wie z.B. Luft- und Bodentemperatur und Strahlungsbilanz ist, wie agrarmeteorologische Untersuchungen ergaben, nur in Freilandversuchen möglich.
Da die für das Monschauer Land typischen Hausschutzheckenwegen ihres geringen Platzbedarfs für zukünftige Planungen im ebenerdigen Wohnungsbau auf exponierten, windgefährdeten Standorten besonders geeignet erschienen, sollten sie vor allem aus diesem Grund einer näheren Untersuchung unterzogen werden. Aufgrund der im Modellversuch im Windkanal geklärten Fragen (vgl. hierzu vor allem BLENK und TRIENES 1956) war es möglich, weitere Probleme im Gelände zu untersuchen.
Da Entstehung und Aufgaben der Monschauer Hausschutzhecken bisher nicht näher untersucht worden waren und auch hieraus Erkenntnisse für die Bau- und Grünplanung auf exponierten Standorten erwartet wurden, ergaben sich insgesamt folgende Teilbereiche der Untersuchung:
1. Klärung der im Zusammenhang mit der Entstehung bzw. dem Alter der Monschauer Hausschutzhecken noch offenen Fragen anhand von Literatur und Archivmaterial. Hierzu gehörte auch die Bestimmung des Alters bestehender Hecken.
2. Bestandsaufnahme aller Hausschutzhecken in den Gemeinden des Monschauer Landes und Kartierung im Maßstab 1:10.000. Auswertung der Kartierung im Hinblick auf Orientierung und Länge der Hecken. Klärung der Zusammenhänge zwischen Hecke (u.a. Lage, Anordnung und Pflanzenwahl) und natürlichen Gegebenheiten (u.a. Relief, Boden, Klima und Vegetation).
3. Untersuchung der Beziehungen zwischen Hausformen, Haustypen und Hausschutzhecken bezüglich der Grundrißgestaltung der Gebäude.
4. Mit Hilfe einer Befragung sollten u.a. die Erfahrungen der Besitzer und deren Meinung über die Auswirkungen und den praktischen Nutzen von Hausschutzhecken festgestellt werden. Die Antworten sollten mit dem Ergebnis anderer Teile der Untersuchung verglichen werden.
5. Die kleinklimatischen Messungen machten zusammen mit der Auswertung der zu diesem Thema vorliegenden Literatur den Hauptteil der Arbeit aus. Uber einen Zeitraum von 14 Monaten wurden an verschiedenen Objekten in Monschau-Mützenich kleinklimatische Messungen im Bereich von Gebäuden mit Hausschutzhecken durchgeführt. Neben den Dauermessungen im Freiland und im Gebäude wurden auch kürzere Meßreihen und Vergleichsmessungen mit Handmeßgeräten durchgeführt. Gemessen wurden Bodentemperaturen in verschiedenen Tiefen und Lufttemperaturen in verschiedenen Höhen, Windgeschwindigkeit und Windrichtung in 2m Höhe, Strahlungsbilanz, relative Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und Schlagregen.
Die Auswertung der Meßwerte sollte u.a. Anhaltspunkte für den günstigsten Abstand zwischen Haus und Hausschutzhecke ergeben. Hierzu wurde insbesondere der Einfluß von Windgeschwindigkeit und Windrichtung auf die übrigen Parameter untersucht.},

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