Meister, Thomas: Kooperative Energiewende: Die Bedeutung von lokalen Governance-Strukturen für Energiegenossenschaften in Deutschland. - Bonn, 2021. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-63771
@phdthesis{handle:20.500.11811/9320,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-63771,
author = {{Thomas Meister}},
title = {Kooperative Energiewende: Die Bedeutung von lokalen Governance-Strukturen für Energiegenossenschaften in Deutschland},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2021,
month = sep,

note = {Das auf fossilen Rohstoffen basierende Energiesystem führt zu Umweltzerstörungen und einer Verstärkung des Klimawandels. Die Notwendigkeit einer grundlegenden Transformation des Energiesystems ist daher im wissenschaftlichen Diskurs unumstritten. Eine sozial- und umweltverträgliche Umgestaltung des Energiesystems kann allerdings nicht allein durch technologische Innovationen gelingen. Es bedarf ebenfalls sozialer Innovationen, mit denen Pfadabhängigkeiten überwunden sowie politische und sozio-ökonomische Interessenkonflikte ausgeglichen werden können. Energiegenossenschaften gelten in diesem Zusammenhang als Beispiel für eine soziale Innovation, die neue Formen des kooperativen Handelns und alternativen Wirtschaftens ermöglicht und zur Etablierung von geeigneten Governance-Strukturen für die Umsetzung von konfliktträchtigen Energieprojekten beitragen kann. Die Energiegenossenschaften stehen daher im Mittelpunkt dieser Dissertation.
Basierend auf einem quantitativen und qualitativen Methodenmix wird in der vorliegenden kumulativen Dissertation in fünf Artikeln die Rolle von Energiegenossenschaften in der deutschen Energiewende aus einer wirtschafts- und sozialgeographischen Perspektive untersucht. Im Mittelpunkt stehen hierbei alternative Formen des Wirtschaftens für eine sozial- und umweltverträgliche Transformation, Partizipationsmöglichkeiten für Bürger*innen und die Etablierung von geeigneten Governance-Strukturen zur Umsetzung lokaler Energieprojekte.
In dieser Dissertation wird gezeigt, dass Energiegenossenschaften durch umfassende Partizipationsmöglichkeiten für Bürger*innen zivilgesellschaftliches Engagement ermöglichen. Durch die starke Betonung gemeinwohlorientierter Ziele etablieren sie Formen des kooperativen Handelns und Wirtschaftens im Energiesektor, die nicht primär auf Wachstum und Gewinnmaximierung abzielen. Dadurch fördern Energiegenossenschaften in unterschiedlichen – technologischen, sozialen, ökonomischen und räumlichen – Bereichen eine sozial- und umweltverträgliche Transformation des Energiesystems.
Hinsichtlich der Governance-Strukturen von Energiegenossenschaften zeigt diese Dissertation, dass Kommunen eine zentrale Rolle für Energiegenossenschaften einnehmen. Hierbei kann in einem Ländervergleich gezeigt werden, dass insbesondere eine über Mitgliedschaften institutionalisierte Involvierung von Kommunen in Energiegenossenschaften für eine zielgerichtete Unterstützung förderlich ist, die zu beiderseitigem Vorteil sein kann. Derartige Kooperationsbeziehungen zwischen den stark regional verankerten Energiegenossenschaften und den Kommunen können für die Etablierung einer regionalen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiepolitik eine zentrale Rolle einnehmen und somit einen wichtigen Beitrag zu einer sozial- und umweltverträglichen Transformation des Energiesystems leisten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9320}
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