Muktiono, Budi: Beiträge zur Multielement-Speziation in pflanzlichen Lebensmitteln durch off-line-Kopplung von Gelpermeationschromatographie und Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-06531
@phdthesis{handle:20.500.11811/2578,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-06531,
author = {{Budi Muktiono}},
title = {Beiträge zur Multielement-Speziation in pflanzlichen Lebensmitteln durch off-line-Kopplung von Gelpermeationschromatographie und Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
note = {Das Resorptionsverhalten von Elementen im menschlichen Organismus wird entscheidend durch deren Bindungsformen beeinflusst. Außerdem existieren bei der Aufnahme aus der Nahrung zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Elementen. Zur ernährungsphysiologischen und toxikologischen Bewertung von Elementgehalten in Lebensmitteln ist deshalb eine Multielement-Speziation äußerst wichtig. Aufgrund dieser differenzierten Sichtweise sind Angaben über Bedarf, Grenzwerte und über das Verhalten von Elementen sinnvoll.
Das Bindungsverhalten wurde von 42 Elementen in neun handelsüblichen pflanzlichen Lebensmitteln und Arabidopsis thaliana untersucht. Nach Ultra-Turrax-Behandlung und Zentrifugation der Homogenate wurde der Elementanteil im Überstand (Cytosol) und im Pellet durch Säureaufschluß/ICP-MS bestimmt. Bei 15 Elementen (Li, B, Rb, Mg, Ca, Ba, Sr, Fe, Mn, Co, Cu, Ni, Zn, Cd, Mo) konnten die Cytosol-Pellet-Verteilungen sicher quantifiziert werden (Anteile von über 50%, über 35% und zw. 25%-35 in Cytosol), bei restlichen Elementen war keine zufriedenstellende Quantifizierung möglich. Die erhaltenen Cytosole wurden anschließend durch GPC weiter aufgetrennt und die Elementgehalte in den einzelnen Fraktionen durch ICP-MS direkt bestimmt (GPC-ICP-MS-off-line-Kopplung). Hier konnten alle 15 o.g. Elemente in den erhaltenen GPC-Fraktionen quantifiziert werden, die jeweils mehrfach typische Elutionsverhalten aufwiesen. Interessant war, dass in Arabidopsis th. viele Elemente bei der GPC das gleiche Elutionsverhalten zeigten wie bei den pflanzlichen Lebensmitteln. Diese Pflanze kann somit vielfach als Modelsystem für die Element-Speziation in pflanzlichen Lebensmitteln dienen.
Bei bekanntem Genom ist eine Identifizierung von vorliegenden Element-Proteinspezies mittels Methoden der Proteomics sehr gut möglich. Dies sollte am Beispiel der hochmolekularen 200 kDa Cd-Spezies (HM-Cd-SP) durchgeführt werden. Die HM-Cd-SP wurde in vielen hier untersuchten Cytosolen gefunden. Durch eine enzymatische Untersuchung wurde nachgewiesen, dass es sich bei der HM-Cd-SP um ein Protein handeln muss. Die HM-Cd-SP von Arabidopsis th. wurde durch (NH4)2SO4-Fällung, GPC, native PAGE und 2D-SDS-PAGE aufgetrennt, wobei nach Coomassie-Färbung ca. 40 Proteinspots resultierten. Bei der Untersuchung von 18 intensivsten Proteinspots mittels Trypsinverdau, MALDI-TOF-MS und Datenbankanalyse konnten mind. zwölf Proteinfragmente identifiziert werden. Sieben Fragmente aus den Rubisco-Protein-Untereinheiten (480 kDa), ein Fragment des LRR-Proteins (203 kDa), zwei Fragmente des AtATM-Proteins (440 kDa), das F1O19.10-Protein (50 kDa) und ein Protein unbekannter Funktion (12 kDa). Aus den hier erhaltenen Ergebnissen zeigte das LRR-Protein das nächste Molekulargewicht zu dem in GPC ermittelten Molekulargewicht der HM-Cd-SP von 200 kDa.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2578}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright