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Synthese und Kristallstrukturbestimmung von Radikalionensalzen aus Derivaten des Tetrathiafulvalens
Ein Beitrag zur TTF-Chemie

dc.contributor.advisorBeck, Johannes
dc.contributor.authorBof de Oliveira, Adriano
dc.date.accessioned2020-04-12T19:50:03Z
dc.date.available2020-04-12T19:50:03Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3716
dc.description.abstract

In der vorgelegten Arbeit wurden acht neue Verbindungen, die auf Derivaten des Tetrathiafulvalens (TTF) basieren, hergestellt und charakterisiert. Alle Verbindungen sind schwarz, luftstabil und wurden durch Röntgenbeugung an Einkristallen untersucht. 4,4’,5,5’,6,6’,7,7’-Octamethylentetrathiafulvalen (OMTTF), Bis(4,5-dihydronaphtho[1,2-d])tetrathiafulvalen (BDHNTTF) und 3,3’-Dimethyl-4,4’-diphenyl-2,2’5,5’-tetrathiafulvalen (DMDPhTTF) wurden mit Iod in Tetrahydrofuran oxidiert und die Verbindungen (OMTTF)I3, (BDHNTTF)I3 und (DMDPhTTF)(I5)2 isoliert. Die ersten beiden Verbindungen enthalten kationische Radikale, was durch ESR-Messungen belegt wurde, die dritte Verbindung enthält ein Dikation. In der (OMTTF)I3-Struktur wechseln sich dimere und diskrete kationische Einheiten ab. In der (BDHNTTF)I3-Struktur bilden die Radikalkationen eine polymere Anordnung. In der (DMDPhTTF)(I5)2-Struktur liegen die Dikationen als diskrete Einheiten vor.
Neben Iod wurden die TTF-Derivate auch mit FeCl3•6H2O, CuCl2•2H2O und CuBr2 in Tetrahydrofuran/Acetonitril oxidiert. Auf diesem Weg wurden folgende Verbindungen erhalten: (BDHNTTF)[FeCl4], (BDHNTTF)[CuCl4], (OMTTF)2[Cu4Br10] und (OMTTF)3[Cu6Br12] (in einer monoklinen und einer triklinen Modifikation). In der Struktur von (BDHNTTF)[FeCl4] liegt BDHNTTF als Radikalkation und in der Struktur von (BDHNTTF)[CuCl4] als Dikation vor. In beiden Fällen bilden die Kationen Dimere.
Die Oxidation der OMTTF-Derivate mit CuBr2 ergibt neuartige, mehrkernige Cu4Br10- und Cu6Br12-Bromidocuprat ionen. Für (OMTTF)2[Cu4Br10] liefert die magnetische Messung, die ein antiferromagnetisches Verhalten zeigt, folgendes Valenzmodell: (OMTTF)2[Cu(I)2Cu(II)2Br10]. Das [Cu4Br10]4- -Anion ist daher gemischtvalent mit einwertigen und zweiwertigen Kupfer Für (OMTTF)3[Cu6Br12] ergeben sich anhand der Bindungslängen in den OMTTF-Einheiten insgesamt drei Valenzmodelle: (OMTTF)3[Cu(I)3Cu(II)3Br12] (monoklin), (OMTTF)3[Cu(I)6Br12] (triklin) und (OMTTF)3[Cu(I)5Cu(II)Br12] (monoklin und triklin).

dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc540 Chemie
dc.titleSynthese und Kristallstrukturbestimmung von Radikalionensalzen aus Derivaten des Tetrathiafulvalens
dc.title.alternativeEin Beitrag zur TTF-Chemie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-16222
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1622
ulbbnediss.date.accepted03.12.2008
ulbbnediss.instituteMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät : Fachgruppe Chemie / Institut für Anorganische Chemie
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeGlaum, Robert


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