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Aktivierung von Phosphanen durch Donor / Akzeptor Wechselwirkungen
Untersuchungen zur Synthese und Struktur

dc.contributor.advisorNiecke, Edgar
dc.contributor.authorNetzbandt, Detlev Wilhelm
dc.date.accessioned2020-04-13T21:39:44Z
dc.date.available2020-04-13T21:39:44Z
dc.date.issued29.01.2009
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4028
dc.description.abstract

Ein zentrales Ziel dieser Arbeit war es, Wege aufzuzeigen, die den Zugang zu hochreaktiven niedervalenten Phosphorverbindungen unter kinetisch kontrollierten Bedingungen in Lösung ermöglichen sollten. Dieses Ziel sollte durch einen Templat-gesteuerten Eliminierungsprozess erreicht werden, in denen Phosphane (Methylenphosphane) mit nucleofuger und elektrofuger Abgangsgruppe durch Ausbildung von Donor/Akzeptor-Wechselwirkungen mit einem geeigneten funktionellen Wirt (Donor) aktiviert werden. Quantenchemische Modellierungen haben die Untersuchungen rückkoppelnd begleitet, um so Syntheseplanung und Aufstellung von Struktur-/Eigenschaftsbeziehungen unterstützen zu können. Zur Erreichung der oben genannten Zielsetzungen wurden Verbindungen mit mehr oder weniger rigiden Abstandshaltern 1 (A: 1,8-Naphthyl; B: o-Benzyl) zwischen einem Donor Dimethylamin (Methoxy)-Donor- und einem PX2, P(X)Y-Akzeptor-Zentrum (Y = Cl, Br, n-Pr2N, Ph, H; R = H; X = Cl, Br; R = H, NR2ax) synthetisiert und soweit möglich ihre Strukturen im Festkörper bestimmt. Die Struktur-analytischen Befunde und die experimentellen Studien lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Es lies sich eine signifikante Abhängigkeit der Donor/(P)-Akzeptor Wechselwirkung von der Nucleofugizität der zum Donor axial angeordneten Abgangsgruppe (Y): Me2N - P(H)Hax (261 pm) vs. Me2N - P(H)Clax (210 pm) zeigen.
  2. Die Stärke der Donor/Akzeptor-Wechselwirkung korreliert mit der Nucleofugizität der P-Yax-Bindung.
  3. Eine weniger "starre Brücke" führte zu einer Verstärkung der Donor/Akzeptor-Wechselwirkung.
  4. Das Intermediat eines Donor-stabilisierten Phosphenium-Kations konnte im Fall von B (X = NR2; Y = Cl) als Salz abgefangen werden.
  5. Mittels einer Abfangreaktion mit Cl-P=C(SiMe3)2 konnte eine Phosphandiyl-Zwischenstufe in Form eines Diphosphirans isoliert werden.
Quantenchemische Berechnungen an Modellverbindungen bestätigen die Kopplung der P-Y-Bindung und der benachbarten P-N-Bindungslänge als Folge des Einflusses der Elektronegativität (-I-Effekt) und der Polarisierbarkeit. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass eine P-Cl-Bindungsverlängerung mit einem kleineren HOMO-LUMO-Abstand korreliert.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPhosphandiyle
dc.subjectPhosphorhalogenide
dc.subjectAmine
dc.subjectintramolekular
dc.subjectLiganden
dc.subject.ddc540 Chemie
dc.titleAktivierung von Phosphanen durch Donor / Akzeptor Wechselwirkungen
dc.title.alternativeUntersuchungen zur Synthese und Struktur
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-16643
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1664
ulbbnediss.date.accepted21.11.2008
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeStreubel, Rainer


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