Lenz, Johannes: Etablierung eines praxisnahen Prüfverfahrens für chemische Desinfektionsverfahren zur Wirksamkeit gegenüber Trinkwasserbiofilmen : Wirksamkeitsprüfung chemischer Desinfektionsverfahren im Silikonschlauchmodell. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-24739
@phdthesis{handle:20.500.11811/4960,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-24739,
author = {{Johannes Lenz}},
title = {Etablierung eines praxisnahen Prüfverfahrens für chemische Desinfektionsverfahren zur Wirksamkeit gegenüber Trinkwasserbiofilmen : Wirksamkeitsprüfung chemischer Desinfektionsverfahren im Silikonschlauchmodell},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = apr,

note = {Viele Mikroorganismen können sich in Biofilmen organisieren. 95% der im Wasser vorkommenden Mikroorganismen befinden sich in Trinkwasserbiofilmen. Dieser bietet durch seine geringe Durchlässigkeit einen erhöhten Schutz vor äußeren Einflüssen wie Bioziden.
In dieser Arbeit wurde die Wirkung von derzeit verfügbaren chemischen Desinfektionsverfahren gegenüber Trinkwasserbiofilmen im Silikonschlauchmodell untersucht. Auch nach vollständiger Reduktion der koloniebildenden Einheiten (KBE) wurden mittels Bestimmung der Gesamtzellzahl (GZZ) in nahezu allen Untersuchungen noch Mikroorganismen im System nachgewiesen. Außerdem zeigten rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen der behandelten Schlauchoberflächen, dass die Biofilmmatrix durch eine Desinfektion nur bedingt entfernt werden kann.
Zudem konnte in Untersuchungen zur Remanenzwirkung der getesteten Desinfektionsverfahren gezeigt werden, dass bereits 14 Tage nach einer erfolgreichen Desinfektion ein verstärktes Wiederaufkeimen in den behandelten Schläuchen zu beobachten war. Die Analyse der Populationsdynamik vor und nach einer Behandlung offenbarte, dass es große Unterschiede in den Populationen gab.
Das verwendete Silikonschlauchmodell stellt „ein worst case“ Szenario dar und simuliert den Einsatz von für die Trinkwasserinstallation nicht geeigneten Materialien.
Mit dem Hygiene - Monitor konnte außerdem eine Variante des Silikonschlauchmodells etabliert werden, die es ermöglicht Desinfektionen vor Ort zu begleiten und zeitnah bewerten zu können.
Basierend auf den erzielten Ergebnissen wird ein Untersuchungsmodell zur Überprüfung der Wirksamkeit von Desinfektionsverfahren in 3 Phasen empfohlen:
1.Phase: Test des Prüfprodukts im quantitativen Suspensionsversuch zur Bestimmung des Wirkspektrums eines Desinfektionsverfahrens
2.Phase: Test des Prüfprodukts im quantitativen Keimträgertest
3.Phase: Test des Prüfprodukts im Feldversuch mit dem Hygiene-Monitor},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4960}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright