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Management von Arzneimittelinteraktionen in der öffentlichen Apotheke

dc.contributor.advisorJaehde, Ulrich
dc.contributor.authorVogel, Gudrun
dc.date.accessioned2020-04-18T17:01:12Z
dc.date.available2020-04-18T17:01:12Z
dc.date.issued12.02.2013
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5622
dc.description.abstractZiel: In der vorliegenden Arbeit wurde die Qualität des Interaktionsmanagements in öffentlichen Apotheken bewertet und der Effekt einer Standardarbeitsanweisung (SOP) zum Umgang mit potentiellen Arzneimittelinteraktionen untersucht.
Methoden: Zunächst wurde im Rahmen einer Querschnittsstudie der Status Quo zum Umgang mit Interaktionen erhoben. Zur Qualitätsbewertung des Interaktionsmanagements wurde die Zielgröße „Maßnahmenadhärenz“ als Anteil adhärent, d.h. gemäß ABDA-Datenbank bearbeiteter Interaktionsmeldungen einer Apotheke gewählt. Darüber hinaus wurden die Meldungen, die ohne nähere Bearbeitung in der Apotheke ignoriert wurden, gezählt („Override-Rate“). Einflussfaktoren auf die Qualität des Interaktionsmanagements wurden mittels einer logistischen Regressionsanalyse identifiziert. Im Anschluss wurde der Effekt einer im Rahmen der Arbeit entwickelten SOP zum Umgang mit Arzneimittelinteraktionen auf die Qualität des Interaktionsmanagements mit Hilfe einer kontrollierten Interventionsstudie untersucht. Der Einfluss der Intervention auf die mittlere Maßnahmenadhärenz und Override-Rate der Apotheken wurde statistisch analysiert (Bootstrap-t-Test).
Ergebnisse: Der Mittelwert der Maßnahmenadhärenz belief sich auf 31,2 %. Für den Fall, dass die Interaktion näher bearbeitet wurde, nahm die Adhärenz deutlich zu (72,8 %). Die mittlere Override-Rate der Apotheken betrug 54,8 %. Je mehr Meldungen eine Apotheke bzw. ein pharmazeutischer Mitarbeiter detektierte oder je mehr Meldungen bei einem Patientenkontakt gleichzeitig erfasst wurden, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass die Meldungen ignoriert wurden. Wenn die Meldung in die Rubrik der kontraindizierten Interaktionen eingestuft war, wurde sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit adhärent bearbeitet (OR = 0,4; p = 0,01). Ebenfalls war es von Vorteil, wenn ein Approbierter die Interaktion bearbeitete (OR = 2,6; p < 0,01) oder der Patient selbst für das Management zur Verfügung stand (OR = 0,4; p < 0,01).
Nach der SOP-basierten Intervention konnte für die Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe eine um 188,1 % höhere Maßnahmenadhärenz bei vergleichbaren Ausgangswerten nachgewiesen werden (p = 0,04). Die Qualitätsverbesserung war tendenziell mit einer Reduktion der mittleren Override-Rate um 40,5 % verbunden (p = 0,07).
Schlussfolgerung: Im Rahmen der kontrollierten Interventionsstudie gelang es mit Hilfe der SOP, das pharmazeutische Team zu sensibilisieren und eine Verbesserung der Qualität des Interaktionsmanagements zu erreichen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectStandardarbeitsanweisung
dc.subjectAdhärenz
dc.subjectOverride-Rate
dc.subjectTeam-Training
dc.subjectlogistische Regessionsanalyse
dc.subjectBootstrap-t-Test
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaften
dc.titleManagement von Arzneimittelinteraktionen in der öffentlichen Apotheke
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-31180
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3118
ulbbnediss.date.accepted18.12.2012
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeSchulz, Martin


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