Pelka, Axel: Struktur-Variabilität durch Wirt-Gast-Wechselwirkung in Verbindungen mit Quecksilber-Chalkogen-Netzwerken. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-42350
@phdthesis{handle:20.500.11811/6589,
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author = {{Axel Pelka}},
title = {Struktur-Variabilität durch Wirt-Gast-Wechselwirkung in Verbindungen mit Quecksilber-Chalkogen-Netzwerken},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2015,
month = dec,

note = {Thema der Dissertation ist die Herstellung und Charakterisierung neuer Verbindungen, die Quecksilber-Chalkogen-Netzwerke enthalten. Der Einbau von bevorzugt linear koordinierten Quecksilber-Atomen führt zu aufgeweiteten Netzwerken mit großen Hohlräumen, so dass die Verbindung aus positiv geladener Quecksilber-Chalkogen-Teilstruktur und ihrer Füllung mit komplexen Anionen in die Topologie der Wirt-Gast-Strukturen eingeordnet wird.
Das Wirt-Netzwerk besitzt zum einen dirigierendes Potential und stabilisiert Anionenkomplex-Gäste in neuartiger struktureller Ausprägung – gefunden in der Verbindung Quecksilbersulfid-oxidochloridoferrat Hg3S2[FeOCl3] mit polymeren μ-oxo verknüpften Oxidochloridoferrat-Strängen.
Zum anderen zeigen Netzwerke aus Quecksilber und Sauerstoff eine große Bandbreite der Zusammensetzung sowie Flexibilität der Konstitution, um sich den sterischen und elektrostatischen Vorgaben der Gast-Komplexe anzupassen. Das wird gezeigt durch die hier erstmals beschriebenen Verbindungen: Quecksilberoxid-nitrat-hydrat Hg3O2 (NO3) 2·H2O, mit gewellten zweidimensionalen Schichten aus [Hg1,5O] +-Einheiten, Quecksilberoxid-iodat Hg25O18 (IO3)14, mit eigentümlich verbogenem, gestauchten Schichtaufbau des Quecksilberoxid-Netzwerks, Quecksilberoxid-ferrat Hg5O4 [FeO4], mit dreidimensionalem [Hg2,5O2]+-Wirt, Quecksilber(I)/Quecksilber(II)-oxidsulfat (Hg2) 4HgO2 (SO4) 3, einer quecksilberreichen gemischtvalenten Verbindung, Quecksilberoxid-iodidsulfat-hydrat Hg4O2I2 (SO4)·H2O, mit dreidimensionalem [Hg2O] 2+-Wirt.
Quecksilbersulfid-chromat Hg3S2[CrO4] konnte das kleine Fenster thermodynamischer Bildungskontrolle gefunden werden; diese redox-chemisch brisante Verbindung tritt bisher nur sehr selten als Mineral Edoylerit auf.
Die Synthesen gelingen über chemische Transportreaktionen, bzw. mit – den chemischen Transportreaktionen verwandten – hydrothermalen Ansätzen, oder als Metathese-Reaktion, wobei sich Templat-Effekte der eingesetzten quecksilberhaltigen Edukte für die angestrebte Produktbildung als hilfreich erweisen.
Einem quecksilberfreien Nebenpfad der Arbeit folgend, gelang die Synthese einer Hochdruck-Modifikation von Zinn(II)-iodid SnI2 bei Versuchen mit einer Piston-Zylinder-Heizpresse.
Mit dem gruppentheoretischen Konzept der Gruppe-Untergruppe-Betrachtungen werden Symmetrieverwandtschaften sowie Phasenübergänge und gehäuft auftretende Kristallbauanomalien (Verzwillingungen) erläutert.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6589}
}

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