Küting, Theresa: γ-Hydroxybuttersäure (GHB)-Analytik zum Zweck der Verlängerung des Nachweisfensters einer exogenen GHB-Gabe sowie der Verbesserung der postmortalen Befundinterpretation. - Bonn, 2022. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-66534
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note = {Der endogene Neurotransmitter γ-Hydroxybuttersäure (GHB) stellt Gutachter in forensisch-toxikologischen Kontexten regelmäßig vor große Herausforderungen. Im Zusammenhang mit ungeklärten Todesfällen, Suiziden oder Tötungsdelikten steht dabei die Fragestellung im Vordergrund, ob die Aufnahme von GHB zum todesursächlichen Geschehensablauf beigetragen hat. Fragestellungen in Bezug auf lebende Personen beziehen sich primär auf Delikte, die durch den Einsatz körperfremder Substanzen vereinfacht wurden (ugs. „k. o.-Mittel“-Fälle). Darunter zählen neben Sexualverbrechen auch Körperverletzungen oder Raub.
Wird in humanem Probenmaterial wie Blutserum oder Urin GHB gefunden, belegt dies aufgrund des endogenen Vorkommens nicht zwangsläufig eine Aufnahme von GHB. In Lebenden stellt zudem die geringe Halbwertszeit und das damit verbundene eingeschränkte Nachweisfenster von wenigen Stunden die größte Problematik dar. Da bei potenziellen Opfern häufig retrograde Amnesien auftreten, die zu einer verzögerten Anzeige des Vorfalls führen können, wird Probenmaterial oftmals erst asserviert, wenn der Nachweis einer GHB-Aufnahme mit den aktuellen Methoden nicht mehr zu erbringen ist.
Die vorliegende Dissertationsschrift befasst sich mit der Verbesserung der postmortalen Befundinterpretation von GHB-Nachweisen sowie der Verlängerung des begrenzten Nachweisfensters in Lebenden. Für die Verbesserung der Befundinterpretation von Todesfällen in Zusammenhang mit GHB wurde in der vorliegenden Arbeit ein Todesfall nach letaler GHB-Intoxikation beschrieben sowie postmortale Veränderungen der GHB-Konzentration in asserviertem Probenmaterial untersucht. Möglichkeiten der Verlängerung des Nachweises einer exogenen GHB-Aufnahme in humanen ante mortem Proben wurden durch Untersuchungen eines potenziellen Markers zur simultanen Aufnahme von GBL und Alkohol sowie verschiedener Surrogatparameter aufgezeigt.},

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